Home Ausstellungen “MAL ER, MAL SIE. Artur Stoll und Olga Jakob” – Sonderausstellung im Museum für Neue Kunst Freiburg – 22.11. 2025-12.4. 2026

“MAL ER, MAL SIE. Artur Stoll und Olga Jakob” – Sonderausstellung im Museum für Neue Kunst Freiburg – 22.11. 2025-12.4. 2026

by Brigitte Matt-Brassel
Olga Jakob mit der Arbeit Ondit Murmur 2025 - in der Sonderausstellung "MAL ER MAL SIE" mit Werken von Olga Jakob und Artur Stoll - zu sehen im Museum für Neue Kunst bis 12. April 2026. Foto: ©Olga Jakob

Eine Künstlerin, ein Künstler, ein Thema, viele Parallelen und Unterschiede – mal im Dialog gegenübergestellt, mal einzeln präsentiert, zeigen die Werke verschiedene Vorstellungen von Malerei, die dennoch eine gemeinsame Basis haben.

40 Jahre liegen zwischen den Studienzeiten des gebürtigen Freiburgers Artur Stoll (1947–2003) und der Kölnerin Olga Jakob (*1985) an der Kunstakademie in Karlsruhe. Beide verbindet eine Obsession für Material und Farbe. Während Stolls geschichtete, dicke Malereien schwer und massiv wirken, scheinen Jakobs Arbeiten aus Stoff und Seidenpapier leicht und fragil.
Wie beeinflussen Form und Größe die Wahrnehmung? Was macht Nähe und Distanz aus? Wo geht Gegenständlichkeit in Abstraktion über? Viele Fragen leiten die Besuchenden durch die Ausstellung, in die sie eigene Ideen einbringen können.
Alle Werke von Artur Stoll stammen aus dem Freiburger Morat Institut für Kunst und Kunstwissenschaft. Mit profundem Blick und großer Leidenschaft trug Franz Armin Morat wichtige Werke ausgewählter KünstlerIinnen zusammen und schuf eine Institution mit Renommée weit über die Stadt hinaus.

Die Sonderausstellung “MAL ER MAL SIE” im Museum für Neue Kunst zeigt Werke Stolls aus der renommierten Sammlung Morat und stellt ihnen aktuelle Arbeiten von Olga Jakob gegenüber.
Werke wie die “Wunderblume 1987” von Artur Stoll, Foto: Axel Killian Sammlung Morat © Nachlass und Werke von Olga Jakob, Foto: Bernhard Strauss, stellen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden KünsterlInnen gegenüber.

Werke bewegen – neue Perspektiven schaffen

Speziell für die Ausstellung entstand die Installation „Ondit Murmur“, die
zwei Räume umfasst und von Besuchenden bewegt werden kann – so
entstehen fortlaufend neue Perspektiven.
Auch früher gezeigte Werke – zum Beispiel „Fama“ – passt Jakob den räumlichen Gegebenheiten an.
Beide künstlerische Positionen regen dazu an, Malerei nicht als
festgeschriebene Kategorie zu verstehen, sondern als lebendigen Prozess.

Im Rundgang rücken Begriffe wie Nähe und Ferne, Material und Bewegung,
Verdichtung und Auflösung in den Fokus. Viele Fragen leiten die
Besucher*innen: Wie erfahre ich ein Werk? Wann entsteht Ähnlichkeit,
wann Abstraktion? Welche Beziehung geht ein Werk mit dem umgebenden
Raum ein?

Begleitprogramm für Besucherinnen und Besucher

Ausstellungsansicht der aktuellen Ausstellung "MAL ER MAL SIE" - Werke von Artur Stoll und Olga Jakob - Foto: Bernhard Strauss

Im begleitenden Programm stehen unter anderem zwei Abende unter dem Motto „MAL ER, MAL SIE. MAL DU! Wine & Paint“
Nach einer Kurzführung dürfen Teilnehmende bei einem Glas Wein selbst zum Pinsel greifen.
In der Reihe „Perspektivwechsel“ betrachten drei Gäste das Projekt aus ungewohnten Blickwinkeln:
Simone Thomas, Frauenbeauftragte der Stadt Freiburg, Christoph Valentien, Fotograf und Freund Artur Stolls, und Hermann-Joseph Krieg, Ortsvorsteher von Norsingen. 

Auch musikalisch wird die Begegnung von Stoll und Jakob neu interpretiert:
Der Kammerchor Freiburg präsentiert das Konzert „Aspiration“ mit Werken von Alice Parker, Carol Barnett, Ysaÿe Barnwell und Edward Elgar. Studierende der Musikhochschule Freiburg gestalten unter Leitung von Christine Löbbert und Phileas Baun das klingende Projekt „Schlag auf Schlag“.

 

Alle aktuellen Veranstaltungen gibt es unter
www.museen.freiburg.de/mnk/sonderausstellungen-mnk

Gut zu wissen: 

Ort: 
Museum für Neue Kunst,
Marienstraße 10

Öffnungszeiten: 
dienstags bis sonntags 10 bis 17 Uhr
donnerstags bis 19 Uhr

Eintritt:

7 Euro, ermäßigt 5 Euro.
Unter 27 Jahren, für Mitglieder des Fördervereins, mit Freiburg-Pass und mit Museums-PASS-Musées ist er frei.

Tickets:
es an der Museumskasse oder unter
www.museen-freiburg.de/shop